Hannover/Bremen. Die KfW hat mit sofortiger Wirkung einen Programmstopp für alle noch nicht genehmigten Anträge nach dem Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verhängt hat. Nach Ansicht des vdw Niedersachsen Bremen ist dieser sofortige Stopp aller wohnungswirtschaftlichen Programme katastrophal für das Erreichen der Klimaschutzziele und im Hinblick auf bereits laufende Anträge und geplante Vorhaben der Mitgliedsunternehmen ein Desaster.
Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt zeigt sich bestürzt: „Unsere Mitgliedsunternehmen benötigen vor allem Planungssicherheit, um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der Förderstopp nur wenige Wochen nach dem Start der neuen Regierung ist genau das Gegenteil – geplante Bau- und Sanierungsvorhaben werden so von heute auf morgen beendet.“
Die Leidtragenden seien die sozial verantwortlichen Wohnungsunternehmen, die trotz der strengen energetischen Vorhaben alles daransetzten, bezahlbare Wohnungen zu errichten, machte die Verbandsdirektorin deutlich. Und nicht zu vergessen sei, dass auch die vielen Mieterinnen und Mieter mit geringeren Einkommen am Ende für die ausbleibende Förderung zahlen müssten. Mit diesem Programmstopp rücke das Erreichen der Klimaziele im Gebäudesektor in weite Ferne, befürchtet Dr. Susanne Schmitt.
Der vdw bittet daher die beiden Landesregierungen aus Niedersachsen und Bremen, sich bei der Bundesregierung, insbesondere beim Bundeswirtschaftsministerium sowie der KfW schnellstmöglich dafür einzusetzen, dass die BEG-Anträge zügig weiterbehandelt und -beschieden werden.
Es könne nicht sein, dass eine zu erwartende ‚Antragsflut‘, wie es im KfW heißt, dazu führe, dass die KfW gesetzlich zugesagte Förderungen einfach nicht mehr weiterführt“, so die vdw-Chefin abschließend.