Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen (vdw) begrüßt die Fortschritte beim Bremer Weg zum kosteneffizienten und zukunftsfähigen Bauen. „Es ist ein starkes Signal, dass Politik, Verwaltung und die Wohnungs- und Bauwirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen und sich auf eine Reihe von Möglichkeiten zur Senkung der Baukosten einigen. Nur so können wir die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau meistern“, betont vdw-Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt.
Gemeinsam Lösungen finden
Der Bremer Weg setzt bewusst auf Zusammenarbeit. Grundlage ist der erfolgreiche „Hamburg Standard“, der nun auf seine Übertragbarkeit für Bremen überprüft und – wo nötig – an Bremer Bedingungen angepasst wird. Ergänzt wird er um innovative eigene Vorschläge, ohne neue Sonderregelungen („Bremensien“) zu schaffen.
Kosten im Fokus.
Mehr als 100 Maßnahmen aus den Bereichen Baustandards, Bauprozesse und Verwaltungsverfahren werden diskutiert. Ziel ist es, Baukosten spürbar zu senken und damit den Neubau wieder wirtschaftlich möglich zu machen.
Schneller planen, einfacher bauen
Neben Kostensenkungen stehen auch die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie der Abbau bürokratischer Hürden im Mittelpunkt. Das schafft die Grundlage dafür, dass Bauprojekte zügiger umgesetzt werden können.
Soziale Verantwortung ernst nehmen
Zentral bleibt das Ziel, bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen. Damit wird der Verfassungsauftrag, das Recht auf eine angemessene Wohnung zu gewährleisten, mit Leben gefüllt.
Status und Ausblick
Mit dem vorliegenden Zwischenbericht ist ein wichtiger Schritt erreicht. Nun gilt es, die offenen Maßnahmen bis November zu bündeln und auf den Punkt zu bringen, um eine verlässliche Grundlage für künftiges Bauen in Bremen zu schaffen.
Appell des vdw
„Damit der Bremer Weg schnell Wirkung entfaltet, braucht es jetzt entschlossenes Handeln“, so Schmitt. „Nur wenn der Fokus der politisch Verantwortlichen und aller am Bau Beteiligten auf dem Ziel der Kostenreduzierung beim Wohnungsbau liegt, kann günstiger Wohnraum zügig geschaffen werden. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, dass das Wohnen in Bremen für alle bezahlbar bleibt – heute und in Zukunft.
