Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V. befürwortet ausdrücklich die Entscheidung der Bremer Regierung, im Zuge der Haushaltssanierungen vorerst wieder auf den Effizienzhaus-55-Standard (EH55) anstelle des Effizienzhaus-40-Standards (EH40) bei Neubauten zu setzen. Diese Maßnahme stellt für die Schaffung dringend benötigten Wohnraums eine sinnvolle und pragmatische Lösung dar.
Durch die Rückkehr zum EH55-Standard wird es möglich, kostengünstiger und schneller neuen Wohnraum zu schaffen, ohne die notwendigen Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren. Gerade in Zeiten steigender Baukosten und angespannter Wohnungsmärkte in Bremen sehen wir darin einen wichtigen Schritt, um den Wohnungsbau wieder anzukurbeln und gleichzeitig finanziellen Spielräume zu schaffen.
„Die Entscheidung, den Bau von Wohngebäuden vorerst auf EH55-Niveau zu ermöglichen, trägt den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen Rechnung. Für unsere Mitgliedsunternehmen, die sich dem sozialen Wohnungsbau verpflichtet haben, ist dies ein wichtiges Signal, um bezahlbaren Wohnraum weiterhin zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass Frau Senatorin Ünsal unsere Anliegen nicht aus dem Blick verliert“, erklärt Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt.
Allerdings wünschen wir uns eine weitergehende Erleichterung durch die Rückkehr zum Standard EH 70 bei Neubau und in der Sanierung einen Leitstandard EH 125 für alte Gebäudebestände.
Der vdw Niedersachen Bremen setzt sich weiterhin dafür ein, dass soziale, bezahlbare und gleichzeitig nachhalten Wohnungen in Bremen und Niedersachsen entstehen. Die Anpassung des Effizienzstandards schafft hierbei eine realistische Balance zwischen ökologischer Verantwortung und ökonomischen Notwendigkeiten.