Viele prominente Gästen – live oder per Videobotschaft – hat der vdw Niedersachsen Bremen bei seinem diesjährigen Jahresauftakt begrüßen können. Die Veranstaltung wurde als Livestream präsentiert. Mehr als 150 Zuschauer verfolgten an ihren Schreibtischen das Geschehen.
Der „auftakt 21“ des vdw wurde – wie schon der vergangene Verbandstag – im Peppermint Studio in Hannover produziert. Und wie bei einem „echten“ Neujahresempfang gab es Grußworte vom hannoverschen Oberbürgermeister Belit Onay, vom Niedersächsischen Umwelt- und Bauminister Olaf Lies, von der Bremer Bausenatorin Dr. Maike Schaefer und von GdW-Präsident Axel Gedaschko. Alle betonten unisono, dass noch große Anstrengungen nötig seien, um die Probleme am Wohnungsmarkt zu beheben. Insbesondere fehlen weiterhin bezahlbare Wohnungen nicht nur für Bezieher von Transfereinkommen, sondern auch für Familien mit mittleren Einkommen, für die Mieten von zehn Euro oder mehr nicht zu bezahlen sind.
„Festredner“ des vdw-Jahresauftakts war Dr. Daniel Dettling vom „Zukunftsinstitut“. Der Trendforscher plädierte trotz der besorgniserregenden Gegenwart für mehr Optimismus. Dass wir die Krise erfolgreich hinter uns lassen, ist für ihn sicher, denn: „Wir alle gemeinsam sind intelligenter als Corona!“ Unsere Zukunftsintelligenz sei zugleich Heilmittel und Immunsystem.
Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt lobte das verantwortungsvolle Handeln der Wohnungswirtschaft in der Krise: „Jeder Mieter eines vdw-Mitgliedsunternehmen war froh, eine sichere Wohnung zu einem fairen Preis zu haben, eine Wohnung in einem guten baulichen Zustand und modern ausgestattet. Jeder war froh über einen Vermieter, der nützliche Dienstleistungen rund um die Wohnung anbietet und sich um seine Mieter kümmert, der Kündigungen wegen coronabedingten Einkommensverlusten vom ersten Tag an ausgeschlossen hat, der soziale Strukturen unterstützt und den Zusammenhalt in Nachbarschaft und Quartier befördert. Einen Vermieter, der bei Not am Mann da ist.“
Mit Blick auf die anstehenden Aufgaben forderte Dr. Schmitt weitere Anstrengungen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen: bessere Förderbedingungen, mehr preisgünstige Grundstücke, schlankere Genehmigungsverfahren. „Wir sind da gemeinsam mit der Politik dran.“ Zugleich dürften die Ziele des Klimaschutzes nicht aus den Augen verloren werden. „Das Thema Nachhaltigkeit ist unser Schwerpunkt in diesem Jahr.“ Sie appellierte an die Wohnungsunternehmen, eigene Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln. Der vdw unterstütze dabei unter anderem mit der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten.
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