Hannover. Die Baugenehmigungen im Wohnungsbau gehen dramatisch zurück. Die aktuelle Statistik zeigt für Januar bis Mai 2023 im Vorjahresvergleich, dass die Anzahl der genehmigten Wohnungen um 38,8 Prozent eingebrochen sind. Die Auftragsvergaben aus vorhandenen Genehmigungen werden immer häufiger zurückgestellt. Die Bau- und Wohnungswirtschaft macht sich massive Sorgen um den künftigen Wohnungsmarkt. Der Mangel an Wohnraum hat sich verschärft. Preise für Wohneigentum und Mieten werden in erheblichem Maße steigen. Die Verbände der Wohnungswirtschaft und der Bauwirtschaft haben 5 Offensiven formuliert, mit denen die Landesregierung den Wohnungsbau und damit auch die Menschen auf Wohnungssuche unterstützen kann.
Dazu sagt Dr. Susanne Schmitt, Verbandsdirektorin Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen:
„Beim Wohnungsbau geht es steil bergab. Das ist ein Alarmsignal für alle. Land und Kommunen müssen jetzt den Weg ebnen für einen sozial gerechten Wohnungsmarkt. Wir wünschen uns mehr Mut zu weniger Vorschriften, Anreize statt Hindernisse und neue Ideen statt alter Leier. Das Ziel der sozialorientierten Wohnungswirtschaft ist und bleibt es, die Bezahlbarkeit der Wohnungen für Haushalte mit kleineren und mittleren Einkommen zu gewährleisten und zugleich den Klimaschutz im Wohnungsbau voranzubringen. Dabei hilft uns der gute Dialog mit der Landesregierung und der Schulterschluss mit anderen Verbänden der Bau- und Immobilienwirtschaft. Wir wollen schneller, kostengünstiger und einfacher bauen. Nur so schaffen wir mehr preisgünstige und energieeffiziente Wohnungen in guten Lagen.“
Zur gemeinsamen Pressemitteilung von Wohnungs- und Bauwirtschaft