Hannover/Gifhorn. Angesichts massiv steigender Energiekosten hat der Vorsitzende der IG Bau Nord-Ost-Niedersachsen, Dieter Großmann, die Immobilienwirtschaft dazu aufgefordert, derzeit auf Mieterhöhungen zu verzichten und zugleich den Neubau von Wohnungen voranzutreiben.
Dazu sagt Dr. Susanne Schmitt, Direktorin des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw):
„Unsachlicher geht es nicht. Der Sprecher der IG Bau müsste wissen, dass die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in Niedersachsen rund 300.000 Wohnungen mit einer Durchschnittsmiete von rund sechs Euro pro Quadratmeter anbietet. Eine ‚Mietenkeule‘, wie von Herrn Großmann behauptet, gibt es bei uns nicht. Jede Wohnungsgenossenschaft und jede kommunale Wohnungsgesellschaft ist sich gerade in diesen schwierigen Zeiten ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Auf eine Belehrung von Herrn Großmann sind die vdw-Mitglieder nicht angewiesen.“
Andreas Otto, Vorstand der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft und vdw-Verbandsratsvorsitzender, ergänzt:
„Bezüglich seiner Ratschläge zum Wohnungsneubau kann ich dem IG-Bau-Funktionär nur mehr Zurückhaltung empfehlen. Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft hat immer wieder mit innovativen Lösungen im Neubau und in der Bestandsentwicklung in Städten und ländlichen Regionen für mehr bezahlbaren Wohnraum gesorgt.“