Wohnungswirtschaft hofft auf Stärkung von Holz als Baustoff und setzt auf dezentrale Energieversorgung
Hannover. Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw) begrüßt die Initiative der Fraktionen von SPD und CDU, den Klimaschutz als besonderes Ziel in der Niedersächsischen Verfassung zu verankern. Zu Beginn der Beratungen im Umwelt- und Bauausschuss des Niedersächsischen Landtags am heutigen Montag warnte vdw-Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt jedoch davor, Baukosten und Mieten durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor weiter zu verteuern. „Die im Gesetzentwurf genannte sozialverträgliche Umstellung des gesamten Gebäudebestandes in Niedersachsen auf erneuerbare Energien bis 2050 wäre nur mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Landes zu leisten“, betonte Dr. Schmitt. Erste Schritte in die richtige Richtung seien die vom vdw angeregte Erleichterung beim Mieterstrom und der damit verbundene Ausbau dezentraler Versorgungsstrukturen.
Sehr interessiert ist die Wohnungswirtschaft an einer stärken Verwendung von Holz als Baustoff. „Holz kann erheblich zur CO2-Reduktion im Gebäudesektor beitragen“, hob die Verbandsdirektorin hervor und fügte hinzu: „Wir regen deswegen an, die Verwendung von Holz im Wohnungsbau durch Anpassung von Standards und Regulierungen zu erleichtern.“
Das Niedersächsische Klimagesetz muss durch die Erstellung eines sogenannten Maßnahmenkatalogs konkretisiert werden. Schon beim Neujahrsempfang des vdw in der vorigen Woche hatte die Verbandsdirektorin angeboten, „bei der Erstellung dieses Maßnahmenkatalogs unser spezielles Know-how aus der gemeinwohlorientieren Wohnungswirtschaft zum Zwecke einer ausgewogenen Maßnahmenfolgenabschätzung einzubringen“.
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