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Dr. Susanne Schmitt: Wir sind die sozialen Vermieter!

29. März 2023

Wohnungen der vdw-Unternehmen sind bei Wiedervermietung bis zu zwei Euro pro Quadratmeter preiswerter als Inserate in Online-Vermietungsportalen

Hannover/Bremen. Wer eine bezahlbare Wohnung sucht, sollte die sozial orientierten Wohnungsunternehmen im Blick haben. Denn die Mietangebote der Mitgliedsunternehmen im Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw), die überwiegend nicht auf Internet-Plattformen beworben werden, sind deutlich günstiger als Inserate auf den gängigen Online-Vermietungsportalen. Der vdw stützt sich dabei auf eine Auswertung, die der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) am heutigen Mittwoch in Berlin vorgestellt hat. Dafür wurden die Erst- und Wiedervermietungsmieten der gängigen Online-Portale mit denen der bundesweit annähernd 3000 GdW-Unternehmen verglichen.

In einigen ausgewählten Städten des vdw-Verbandsgebietes sehen die Ergebnisse wie folgt aus:

Wiedervermietungsmieten für Bestandswohnungen (Euro pro Quadratmeter):

Bremen: 7,74 (bei vdw-Mitgliedsunternehmen) / 9,54 (in Onlineportalen)
Region Hannover: 7,33 / 9,32
Oldenburg: 8,07 / 9,41
Wilhelmshaven: 6,01 / 6,29
Wolfenbüttel: 6,67 / 7,43
Wolfsburg: 7,14 / 9,00

Zu den Ergebnissen sagt vdw-Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt:

„Die Nettokaltmieten für Bestandswohnungen, die zur Wiedervermietung angeboten werden, liegen bei unseren Mitgliedern deutlich unter den Durchschnittswerten, die von Online-Vermietungsportalen veröffentlicht werden. Die vdw-Unternehmen sind die sozialen Vermieter in Niedersachsen und Bremen!

In den Online-Portalen tauchen die Angebote unserer Mitglieder aus unterschiedlichen Gründen überhaupt nicht auf. Bei Wohnungsgenossenschaften gibt es lange Wartelisten, so dass sie nicht auf die Online-Vermarktung angewiesen sind. Auch kommunale Unternehmen können ihren Wohnungsbestand aufgrund der dargestellten Preisvorteile oft ohne die Unterstützung kommerzieller Plattformen neu vermieten. Und ohnehin sind die Leerstände im vdw-Bereich aktuell sehr gering.

Ich kann nur davor warnen, aus den unpräzisen Angaben der Online-Portale falsche politische Schlussfolgerungen zu ziehen. Der zusätzliche Blick auf die dauerhaft günstigen Mieten der vdw-Mitglieder ist umso wichtiger.

Die Wohnungspolitik ist gefordert, auf die richtigen Partner zu setzen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bund, Länder und Kommunen müssen alle Hebel für mehr öffentlich geförderten Wohnungsbau in Bewegung setzen. Also: Vorfahrt für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft! Wir brauchen eine verlässliche Förderkulisse, mehr und günstigere Baugrundstücke, digitalisierte und damit schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren sowie künftig weniger statt mehr Bauauflagen.

Aktuell sieht die Lage jedoch düster aus: Aufgrund der sehr schwierigen Rahmenbedingungen haben zahlreiche sozial orientierte Wohnungsunternehmen in Niedersachsen und Bremen geplante Neubau- und Sanierungsvorhaben auf Eis gelegt. Wann diese Talsohle durchschritten ist, kann ich momentan überhaupt nicht einschätzen.“

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