Hannover. Die sozial-orientierte Wohnungswirtschaft ist bereit, eine dezentrale Impfstrategie der Niedersächsischen Landesregierung räumlich und organisatorisch zu unterstützen. Darauf hat Dr. Susanne Schmitt, Verbandsdirektorin des vdw Niedersachsen Bremen, erneut hingewiesen. Bei einer Mitgliederbefragung haben spontan mehr als 30 Wohnungsgenossenschaften und kommunale Wohnungsgesellschaften ihre Unterstützung zugesagt.
Dies könnte vor allem in zweierlei Hinsicht geschehen:
- Die vdw-Mitgliedsunternehmen stellen kostenlos geeignete Gemeinschaftsräume in ihren Quartieren für den Einsatz mobiler Impfteams zur Verfügung. Selbstverständlich wären die dort durchzuführenden Impftermine nicht nur unseren Mietern vorbehalten, sondern alle Impfberechtigten in der Nachbarschaft/im Stadtteil könnten dort versorgt werden.
- Die Wohnungsunternehmen gewährleisten auch die Bereitstellung und Weiterleitung entsprechender Informationen. Dies könnte über Anschreiben, Aushänge, Veröffentlichungen im Internet bzw. in Mieterzeitschriften und direkte Ansprache erfolgen.
Auf dieses Unterstützungsangebot hatte der vdw auch den für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zuständigen Staatssekretär Heiger Scholz hingewiesen. In seiner Antwort bedankte sich der Staatssekretär für die Initiative der Wohnungswirtschaft. Er gehe davon aus, dass auf der Ebene von kreisfreien Städten und Landkreisen die guten Kontakte zur Wohnungswirtschaft helfen werden, um zu tragfähigen örtlichen Lösungen zu kommen.
Zu den bereitwilligen Wohnungsunternehmen zählen zahlreiche Wohnungsgesellschaften, die in der Hand von Landkreisen liegen. Die wiederum sind als Untere Katastrophenschutzbehörden für die Organisation dezentraler Impfstationen zuständig.
In einem Schreiben an den Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages, Prof. Dr. Hubert Meyer, hatte vdw-Verbandsdirektorin Dr. Schmitt für ein gemeinsames Vorgehen von Landkreisen und Wohnungswirtschaft geworben.
Dr. Schmitt hebt nun hervor: „Der Landkreistag hat unser freundliches Hilfsangebot in der ‚Coronarunde‘ mit der Landesregierung per Landräteschreiben weitergeleitet. Wir sind zuversichtlich, dass sich vor Ort nun erfolgreiche Allianzen bilden. Unsere konkreten Angebote sollen helfen, dass die dezentrale Impfstrategie schnell zum Erfolg führt.“
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